mardi 27 janvier 2015

70 Jahre Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz

heute ist der 70. jahrestag der befreiung von ausschwitz.



ich bin der ansicht, dass dies einen eigenen thread verdient.



zum gedenken der opfer, zur erinnerung an das, was menschen zu verbrechen imstande sind...

...und um sich immer wieder vor augen zu halten, wie viele, die "nichts gewusst" haben wollen, erforderlich sind, damit so eine monstrosität über jahre betrieben werden und die fabrikmäßige vernichtung von menschen so "effizient" und reibungslos funktionieren konnte.



das system der vernichtung wurde von mitwissenden und beteiligten, bürokraten und schärgen - die ja alle auch väter, mütter, kinder, gatten, bekannte von nebenan und damit nachbarn waren - mitgetragen.




Zitat:




KZ-Auschwitz

Platz zum Morden




Anfangs sollte das KZ Auschwitz nur die überfüllten Gefängnisse in Polen entlasten. Dann wurde es zum größten der Vernichtungslager. Ein bisher unbekannter Lageplan zeigt die Strukturen des Todeslagers - und belegt, wie Rüstungsminister Speer dessen Ausbau vorantrieb.

Von Christoph Gunkel



Tadeusz Wiejowski und 727 weitere polnische Häftlinge waren ratlos. Wochenlang hatten sie in überfüllten Gefängnissen gesessen, immer wieder verhört und gefoltert von der Gestapo, die ihnen vorwarf, dem Widerstand anzugehören. Sie wussten, dass die Deutschen einige ihrer Kameraden bereits hingerichtet hatten. Und jetzt?

Am 14. Juni 1940 durften sie plötzlich ihre persönlichen Sachen nehmen und ihre Haftanstalten verlassen. In der südpolnischen Stadt Tarnow wurden sie zu einem Zug gebracht. Einige Gefangene schöpften Hoffnung. Auch der Stationsname, den sie am Ende der Zugfahrt sahen, klang nicht besonders Furcht einflößend. Zumindest hatten sie ihn noch nie gehört.

Auf dem Bahnhofsschild stand: Auschwitz. Die 728 Häftlinge waren die ersten Gefangenen aus Polen, die hier ankamen. Wiejowski bekam die Nummer 220.

Platz für 2100 Menschen und 836 Pferde

Nur wenige Jahre später hatte sich der einst unbekannte Name weltweit in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Als die Rote Armee am 27. Januar vor 70 Jahren das KZ befreite, waren die Soldaten entsetzt von dem, was sie sahen: "Auf den Pritschen lagen Menschen, (…) Skelette schon, nur mit Haut überzogen und abwesendem Blick", erinnerte sich einer der Rotarmisten. Auschwitz wurde zum Inbegriff einer bürokratisch perfektionierten Mordmaschinerie, zum Symbol für Barbarei und Gnadenlosigkeit. Mindestens 1,1 Millionen Menschen wurden hier fabrikmäßig vergast, erschossen und zu Tode geschunden.



(...)





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