mardi 31 mars 2015

Geiselnahme im Justizpalast von Istanbul

In Istanbul geht's zurzeit mal wieder rund: im Justizpalast sollen nach übereinstimmenden Berichten Schüsse gefallen sein. Linksextremisten von der verbotenen DHKP-C haben einen Staatsanwalt als Geisel genommen und fordern angeblich, die am Tod des 15-jährigen Berkan Elvin beteiligten Polizisten vor ein "Volksgericht" zu stellen.



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Der an den Gezi-Protesten unbeteiligte Junge war von einem Polizeigeschoss am Kopf getroffen worden, als er nur Brot holen wollte. Nach neun Monaten im Koma starb er im vergangenen Jahr. Seine Eltern mussten übelste Beschimpfungen hinnehmen und auch, dass ihr toter Sohn von Regierungsseite nachträglich als "Terrorist" diffamiert wurde.



Erst vor wenigen Tagen gab es eine Explosion in der Redaktion des Blattes Adimlar, das radikalislamistischen Kreisen nahestehen soll - ein Mensch starb, drei wurden verletzt. Die Ermittler gehen von einem Anschlag aus.



Als wäre das nicht genug, kam es heute zu einem andernthreads kurz erwähnten breitflächigen Stromausfall, der weite Teile der Türkei sowie die beiden Großstädte Istanbul und Ankara lahmlegte. Ministerpräsident Davutoglu witterte sofort einen möglichen Sabotageakt. Energieminister Taner Yildiz sekundierte, man wisse noch nicht, ob es sich möglicherweise um einen Cyber-Angriff handele. Aber die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu wusste von einem technischen Problem an den Übertragungsleitungen zu berichten.



Was ist da momentan los? Drehen die alle durch? Ich hoffe nur, dass das Geiseldrama unblutig ausgeht..





Geiselnahme im Justizpalast von Istanbul

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