lundi 23 mars 2015

#Varoufake: Zeitung fordert Jauchs Rausschmiss bei der ARD

Zwar sollte man meinen, die Stinkefinger-Affäre rings um Varoufakis' Skype-Auftritt bei Jauch sei mitsamt satirischer Verwurstung durch Böhmermann erschöpfend abgegrast, aber nein: Die Neue Zürcher Zeitung zeigte Günter Jauch nun in ihrer Sonntagsausgabe den Stinkefinger und fordert dessen Rauswurf bei der ARD. Was er abgeliefert habe, sei, so die angesehene NZZ, "übelster Kampagnenjournalismus, der das verkorkste Verhältnis zwischen Berlin und Athen zusätzlich belastet".



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Der Moderator gehöre geschasst, weil er gegen fundamentale journalistische Standards verstoßen habe. Was meint Ihr?



Ich denke, die journalistische Sorgfaltspflicht wurde auf jeden Fall verletzt; das hätte nicht passieren dürfen. Mal abgesehen davon halte ich Günther Jauch als Polit-Talker für insgesamt überschätzt. Sperrigere Themen kriegt er häufiger mal nicht in den Griff; und was ihn geritten hat, das umstrittene Video mit dem Rede-Ausschnitt des griechischen Finanzministers nicht kritisch zu prüfen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen - aber Rausschmiss?

Das halte ich bei allem für überzogen. Es würde nur das Primat der Politik in den Öffentlich-Rechtlichen stärken, wäre ein klares Signal, wie weit politische Einflüsse in die Sendeanstalten hineinreichen. Das ist zwar ohnehin der Fall, aber man muss es m.E. nicht noch künstlich befördern, indem man einen, nun ja, inzwischen recht mittelmäßigen und in die Jahre gekommenen TV-Talker abserviert.





#Varoufake: Zeitung fordert Jauchs Rausschmiss bei der ARD

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