eine der grundlegenden fragen unseres technischen, computerorienterten zeitalters, ist die nach dem wesen, der zukunft, den grenzen der befähigungen, die compunter haben können.
das stichwort dazu lautet: KI - die künstliche intelligenz
es geht um ein experiment, das forscher im dienst von google mit rechner durchgeführt haben.
Kunst aus neuronalen Netzen:
Google-Forscher geben Rechnern LSD
Kann künstliche Intelligenz ein Bild interpretieren?
Was sehen Computer, wenn sie in den Himmel schauen?
Google-Forscher haben es herausgefunden. Die Resultate sind verblüffend.

(...)
Was passiert, wenn man ein künstliches Netzwerk aus simulierten Nervenzellen auf ganz normale Fotos ansetzt? Input-Knoten stehen für elementare Merkmale, sie könnten beispielsweise die Pixel eines vorgegebenen Bildes repräsentieren.
(...)
Um zu zeigen, wie ein solches Netzwerk arbeitet, haben Mordvintsev und seine Kollegen den Vorgang nun gewissermaßen auf den Kopf gestellt. (...) So wurde dem Netzwerk etwa aufgetragen, in einem Bild voller schwarz-weißem Pixelrauschen Ameisen, Seesterne oder Schrauben zu sehen und die entsprechenden Partien des Bildes dementsprechend hervorzuheben.
Die Resultate sind verblüffend, und sie erinnern an ein Phänomen, das jeder von sich selbst kennt: Blickt man auf unstrukturierte visuelle Reize, sei es eine Raufasertapete, ein Teppichboden oder eine Wolke, wird man darin früher oder später Objekte oder Gesichter zu erkennen glauben. Genau das taten nun auch die künstlichen neuronalen Netzwerke.
(...)
Als Nächstes versorgten die Forscher ihr Netzwerk mit Fotos von realen Objekten oder Landschaften, beauftragten aber eine bestimmte Schicht des Netzes, "seine" Wahrnehmung hervorzuheben. Bekamen frühe Schichten des Netzes diesen Auftrag, entstanden so Streifen- oder Kringelmuster, "weil diese Schichten sensibel für grundlegende Merkmale wie Ränder und ihre Ausrichtungen sind".
Wurden jedoch die späteren, tieferen Schichten des Netzwerks zu den Herren der Deutung gemacht, geschah etwas Verblüffendes: Aus einem unspektakulären Foto weißer Wolken vor blauem Himmel etwa extrahierte das Netzwerk nach und nach fantastische Objekte und Gestalten...
(...)
Neuronale Netzwerke: Die Geschichte
Die Idee, dass man die Morphologie des menschlichen Nervensystems nachbilden könnte, um Maschinen so etwas wie Denken, Lernen oder Wahrnehmung beizubringen, stammt schon aus den Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Lange Zeit aber blieben die sogenannten neuronalen Netzwerkmodelle eher rudimentär, ein Gebiet für Spezialisten mit besonderer Liebe zur Abstraktion. Dann, in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre, änderte sich das vor allem dank einer einzigen Studie. Die Psychologen David Rumelhart und James McClelland zeigten, dass so ein extrem rudimentäres Pseudogehirn lernen kann, die Vergangenheitsformen englischer Verben korrekt zu bilden - und im Laufe des Lernprozesses vorübergehend die gleichen Fehler macht wie ein menschliches Kind beim gleichen Vorgang. Statt "went" warf das Netz als Antwort vorübergehend "goed" aus - es wendete also die Regel korrekt an, aber eben bei einem unregelmäßigen Verb.
Das Netzwerk lernte also Regeln und anschließend auch die Ausnahmen von diesen Regeln - ohne dass eine einzige Regel jemals explizit formuliert worden wäre. Die Studie löste in den Kognitionswissenschaften einen kleinen Boom aus, plötzlich wurden neuronale Netzwerkmodelle auf alle möglichen Fragestellungen angewendet, der Begriff "Konnektionismus" für die neue Wissenschaft kam auf. Dann kam das Internet, die digitale Revolution nahm ihren Lauf und plötzlich gab es Rechenleistung und entsprechende Computer in Hülle und Fülle. Heute sind neuronale Netzwerke nicht mehr nur Modelle für Psychologen - sie sind zu mächtigen Werkzeugen in den Händen jener geworden, die Computern das Sehen, Denken, Deuten beibringen wollen.
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mir geht es nicht darum, nun im detail zu ergründen, ob und wie menschen programme geschrieben haben, die letzlich dem rechner, selbst als werkzeug dienend, wiederum "seine" werkzeuge "an die hand" gaben, um das zu tun, was sie dann damit getan haben, sondern um die diskussion der frage, ob das ergebnis zeigt, dass letztlich aus der verwendung von werkzeigen und dem, was damit angestellt wird, eine form von kreativität entstehen kann, die künstlerisch und eigenständig zu sein scheint.
ist sie es? und ist das bereits ein zeichen von beginnender "intelligenz"?
ist künstliche intelligenz also im begriff der eigenständigen phantasie, ausgedrückt mittels selbstständiger kreation, nach dem muster a+b=c, bereits existent?
oder ist all das nur spielerei?
das stichwort dazu lautet: KI - die künstliche intelligenz
es geht um ein experiment, das forscher im dienst von google mit rechner durchgeführt haben.
Zitat:
Kunst aus neuronalen Netzen:
Google-Forscher geben Rechnern LSD
Kann künstliche Intelligenz ein Bild interpretieren?
Was sehen Computer, wenn sie in den Himmel schauen?
Google-Forscher haben es herausgefunden. Die Resultate sind verblüffend.
(...)
Was passiert, wenn man ein künstliches Netzwerk aus simulierten Nervenzellen auf ganz normale Fotos ansetzt? Input-Knoten stehen für elementare Merkmale, sie könnten beispielsweise die Pixel eines vorgegebenen Bildes repräsentieren.
(...)
Um zu zeigen, wie ein solches Netzwerk arbeitet, haben Mordvintsev und seine Kollegen den Vorgang nun gewissermaßen auf den Kopf gestellt. (...) So wurde dem Netzwerk etwa aufgetragen, in einem Bild voller schwarz-weißem Pixelrauschen Ameisen, Seesterne oder Schrauben zu sehen und die entsprechenden Partien des Bildes dementsprechend hervorzuheben.
Die Resultate sind verblüffend, und sie erinnern an ein Phänomen, das jeder von sich selbst kennt: Blickt man auf unstrukturierte visuelle Reize, sei es eine Raufasertapete, ein Teppichboden oder eine Wolke, wird man darin früher oder später Objekte oder Gesichter zu erkennen glauben. Genau das taten nun auch die künstlichen neuronalen Netzwerke.
(...)
Als Nächstes versorgten die Forscher ihr Netzwerk mit Fotos von realen Objekten oder Landschaften, beauftragten aber eine bestimmte Schicht des Netzes, "seine" Wahrnehmung hervorzuheben. Bekamen frühe Schichten des Netzes diesen Auftrag, entstanden so Streifen- oder Kringelmuster, "weil diese Schichten sensibel für grundlegende Merkmale wie Ränder und ihre Ausrichtungen sind".
Wurden jedoch die späteren, tieferen Schichten des Netzwerks zu den Herren der Deutung gemacht, geschah etwas Verblüffendes: Aus einem unspektakulären Foto weißer Wolken vor blauem Himmel etwa extrahierte das Netzwerk nach und nach fantastische Objekte und Gestalten...
(...)
Neuronale Netzwerke: Die Geschichte
Die Idee, dass man die Morphologie des menschlichen Nervensystems nachbilden könnte, um Maschinen so etwas wie Denken, Lernen oder Wahrnehmung beizubringen, stammt schon aus den Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Lange Zeit aber blieben die sogenannten neuronalen Netzwerkmodelle eher rudimentär, ein Gebiet für Spezialisten mit besonderer Liebe zur Abstraktion. Dann, in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre, änderte sich das vor allem dank einer einzigen Studie. Die Psychologen David Rumelhart und James McClelland zeigten, dass so ein extrem rudimentäres Pseudogehirn lernen kann, die Vergangenheitsformen englischer Verben korrekt zu bilden - und im Laufe des Lernprozesses vorübergehend die gleichen Fehler macht wie ein menschliches Kind beim gleichen Vorgang. Statt "went" warf das Netz als Antwort vorübergehend "goed" aus - es wendete also die Regel korrekt an, aber eben bei einem unregelmäßigen Verb.
Das Netzwerk lernte also Regeln und anschließend auch die Ausnahmen von diesen Regeln - ohne dass eine einzige Regel jemals explizit formuliert worden wäre. Die Studie löste in den Kognitionswissenschaften einen kleinen Boom aus, plötzlich wurden neuronale Netzwerkmodelle auf alle möglichen Fragestellungen angewendet, der Begriff "Konnektionismus" für die neue Wissenschaft kam auf. Dann kam das Internet, die digitale Revolution nahm ihren Lauf und plötzlich gab es Rechenleistung und entsprechende Computer in Hülle und Fülle. Heute sind neuronale Netzwerke nicht mehr nur Modelle für Psychologen - sie sind zu mächtigen Werkzeugen in den Händen jener geworden, die Computern das Sehen, Denken, Deuten beibringen wollen.
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ist sie es? und ist das bereits ein zeichen von beginnender "intelligenz"?
ist künstliche intelligenz also im begriff der eigenständigen phantasie, ausgedrückt mittels selbstständiger kreation, nach dem muster a+b=c, bereits existent?
oder ist all das nur spielerei?
Technische Intelligenz = Künstliche Intelligenz?
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