samedi 18 avril 2015

Trugbilder der Hoffnung

Es ist die menschliche Hoffnung, die alle Menschen ideell miteinander verbindet, zugleich aber auch in überaus gegenüberstehende und feindliche Gruppen trennt. Diese Hoffnungen Aller beruhen auf dem Wunsch und der Vorstellung, die eigene physische Endlichkeit in einem transzendentalen Sinne überwinden zu können, indem das individuelle seelisch-geistige Über-Ich unsterblich sei und nach der Vollendung des irdischen Körpers weiterlebte, unter welchen Bedingungen auch immer. Glauben frisst Wissen, frisst Wahrscheinlichkeit auf.



Das wäre alles noch nicht so bitter, wären diese unter allen Menschen geteilten Hoffnungen auf Unsterblichkeit in ihren diesseitigen Zielen und Absichten einigermaßen miteinander vereinbar, was sie ja zweifellos nicht sind.

Denn an dieser Stelle setzen die Ideologien von Gruppen und ihrer Leitwölfe an, nichts anderes im Sinne, als anders Denkende zu dominieren und diesen ihre eigenen Vorstellungen über die Ausgestaltung dieser Hoffnung aufzudrängen, notfalls auch mit Gewalt.



Da wird indirekt bedroht, indem es eine Glaubensgemeinschaft vermag, sich als diejenige Religion (als eines der Hoffnungsmodelle) mit global in Anzahl meisten Anhängern, stärker als die anderen zu fühlen. Und da gibt es jene, die diese gefühlte Unterdrückung mit purer Gewalt zurückzudrängen versuchen, indem sie ihren Lakaien einreden und versprechen, ein übergeordnetes Leben in und mit einem zauberhaften Harem voller Bedürfniserfüllung im Jenseits, als Honorar für ihre Taten im Diesseits, zu gewinnen. Und es gibt auch jene, die die Position der Arroganz besetzen, die da postuliert, sie seien die einzig erwählten Seelen eines solches „Gottes-Reichs“.



Also ist die „Hoffnung“ aller Anfang, aber und auch aller Ende. Denn wäre sie überein, die Hoffnung in den Köpfen, würde sie keinen größeren Schaden unter den Menschen anrichten. Weil sich das so aber nicht verhält, und jede Hoffnung aus unterschiedlicher Sicht,- und wenn auch letztendlich auf das gleiche Ziel gerichtet, nämlich die Überwindung der eigenen subjektiven Endlichkeit,- verschieden interpretiert und realisiert wird, weil Rassismus lebt und wächst, bleibt diese Hoffnung im Ganzen betrachtet für die Menschheit ein Paradox, als sie gerade an dieser uneinigen Hoffnung tagtäglich und über schwerwiegende Opfer leidet und in Zukunft leiden wird.





Trugbilder der Hoffnung

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