Der Vorsatz und sein Wesen

Schaut man sich den Begriff Vorsatz an, dann setzt er sich aus dem Präfix „Vor“ und dem Substantiv „Satz“ zusammen.


Man setzt etwas vor etwas anderes, aber vor was?


Vor den eigenen Geist? Vor sein inneres Auge? Vor sein Selbst?


Die landläufige Bedeutung des Begriffs „Vorsatz“ dürfte die Vorstufe dessen sein, was wir „Vorhaben“ nennen.


Im Vorhaben sind wir bereits einen Schritt weiter als im Vorsatz.


Wir verbinden mit dem Wort „Vorsatz“ üblicherweise positive Dinge, also Veränderungen zum bisherigen Status Quo (meist in unserem persönlichen Leben), welche etwas Neues oder Anderes unserem Leben beifügt, manchmal etwas, das die Not wendet. Daher der Begriff Notwendigkeit.


Was der Begriff „Vorsatz“ und die Bedeutung, die wir ihm geben, auch andeutet, ist die Tatsache, dass das Ergebniss, die Umsetzung dessen nur willentlich (und ggf, mit einiger Anstrengung) geschehen kann. Wir müssen den Vorsatz also bewusst in die Realität umsetzen.


Wie aber sieht es dann in Abgrenzung zu einem in die Wirklichkeit umgesetzten Vorsatz mit unserem üblichen Alltagsverhalten aus?


Geschieht das dann nicht willentlich?
Möglicherweise reflexiv?

Der Vorsatz und sein Wesen