lundi 4 mai 2015

"Fressformel" führt zu hedonischer Hyperphagie

reinstopfen bis die tüte leer ist - wer kennt das nicht?
nun haben sich wissenschaftler damit befasst was dazu führt, und haben die "fressformel" gefunden.
es gibt ein verhältnis von kohlenhydraten und fett, das, wenn die speisen so zusammen gesetzt sind, zur hedonischen hyperphagie führt - kürzer ausgedrückt: zu fressattacken.
das ist ein vorgang, bei dem auch nach eintritt des sättigungszustandes, der eine entsprechend rüchmeldungskaskade auslösen sollte, immer weiter gegessen wird, manchmal so lange, bis buchstäblich nichts mehr hinein passt.

Zitat:

Fressformel:
Was Chips und Schokolade unwiderstehlich macht


Wissenschaftler sprechen von "hedonischer Hyperphagie", wenn man eigentlich schon satt ist und trotzdem immer weiter Kalorien in sich hineinstopft. Kartoffelchips sind da ein typisches Beispiel. Einmal aufgerissen, ist die Tüte rasch ganz leer.

Lebensmittelchemiker der Universität Erlangen-Nürnberg beschäftigen sich schon länger mit diesem Phänomen - und glauben es jetzt erklären zu können. Ihre Lösung präsentierten sie jüngst auf einer Tagung der Lebensmittelchemischen Gesellschaft in Freisung. Demnach ist unsere Beherrschung immer dann dahin, wenn Lebensmittel zur Hälfte aus Kohlenhydraten und zu gut einem Drittel aus Fett bestehen.
(...)

Futtern auf Vorrat
Die Forscherinnen glauben, dass die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind. Um das nachzuweisen, planen sie derzeit eine Folgestudie mit freiwilligen Chips-Essern.

(...)
Doch warum ausgerechnet Kohlenhydrate und Fett im 50:35-Mix? Darüber kann man im Moment nur spekulieren. Den Nutzen im hohen Anteil von Kohlenhydraten sieht Stefanie Kreß darin, dass diese "enorm schnell" zu Traubenzucker abgebaut würden, dem Hauptbrennstoff für das Gehirn, das ständig sehr große Mengen davon benötige. Fett dagegen werde langsamer umgesetzt und vom Körper bevorzugt gespeichert.

"Her damit!"
Chips und Flips könnten also deshalb so verführerisch sein, weil sie beides liefern: viel schnell verfügbare Energie und dazu noch etwas auf Vorrat. "Fett und Kohlenhydrate machen uns auf jeden Fall süchtig", resümiert die junge Lebensmittelchemikerin, im Sinne von "Weiter! Mehr! Her damit".
(...)


alles lesen

eine laune der natur oder eine nützliche genetische grundprogrammierung?
letzteres sicher dann und dort, wo zeiten des überflusses sich mit mangelzeiten abwechseln.
in unserem alltag mit den verfügbaren überangeboten ist diese programmierung wohl eher eine last, die sich allerdings gut ausnutzen lässt, weil die ausgelösten reflexe andererseits nicht so ohne weiteres von jedem kontrolliert werden können, wenn tatsächlich die körperchemie das kommando übernimmt....


"Fressformel" führt zu hedonischer Hyperphagie

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire