lundi 25 mai 2015

globale Gutmenschelei

Vieles auf dieser welt liegt im Argen:


  • rund 1 Milliarde Menschen hungern
  • Menschen verhungern
  • es herrscht vielfach Krieg, Korruption, Folter und Unterdrückung
  • die Armut bleibt bestehen und nimmt in den reichen Ländern zu


Diese Welt kann einem als Saustall vorkommen und ich persönlich empfinde sie auch als solchen.
Und das, obwohl diese Welt rund und bunt ist und eigentlich für alle Erdbewohner
zu einem guten Leben taugen kann und sollte.

Warum gibt es dann die oben benannten Probleme?

Diese Frage kann auch in diesem Thread bearbeitet werden.

Es gibt durchaus Menschen, Institutionen und Gruppen, die sich teils aktiv für
die dringend notwendigen Verbesserungen in der Welt einsetzen.
Da gibt es leider auch einige Scharlatane, die noch privates Kapital aus ihrer
vielleicht ehemals gut gemeinten Arbeit schlagen
und es gibt auch teils einiges an Aktionen, die m.E. mehr von Naivität
und mangenden Durchsetzungsvermögen gekennzeichnet sind.

Dieses aktuelle Beispiel erscheint mir z.B. eher naiv angelegt:

am 24.05.2015 erreicht mich folgener Aufruf
der Organisation

Zitat:

Was haben Du,
Usher und Michael Mittermeier gemeinsam?


Ganz einfach: ihr alle setzt euch für ein Ende der extremen Armut in unserer Welt ein!

Und am 6. Juni geben wir euch die Gelegenheit, dies auf dem Königsplatz in München gemeinsam zu tun! Zusammen mit weiteren Stars wie Jan Josef Liefers und internationalen Größen wie Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf wollen wir an diesem Tag ein klares Zeichen setzen: Wir rufen die G7 Regierungschefs dazu auf, extremer Armut, Hunger und vermeidbaren Krankheiten weltweit endlich ein Ende zu setzen. Usher und Michael Mittermeier sind am 6. Juni dabei, jetzt fehlst nur noch Du. Können wir mit Dir rechnen?

Du bist noch unentschlossen? Dann geben wir Dir hier das entscheidende Argument:

Ein Tag später, am 7. Juni, trifft sich Angela Merkel auf Schloss Elmau mit den Staats- und Regierungschefs der sieben reichsten Industrieländer. Wenn wir JETZT nicht aktiv werden, dann wird das Thema der extremen Armut auf dem Gipfel keinen Platz finden. Die G7 müssen sich jetzt zu konkreten politischen und finanziellen Verpflichtungen bekennen, damit wir zusammen die Armut bis 2030 beenden können!

Und deswegen brauchen wir Dich - nur gemeinsam sind wir laut genug, damit die G7 uns wirklich hören. Wir können es schaffen, extreme Armut in den kommenden 15 Jahren zu beenden - aber nur wenn wir jetzt gemeinsam handeln!

Mach mit - Zusammen gegen Armut am 6. Juni in München! Der Eintritt ist frei

Sicher dir jetzt dein kostenloses Ticket unter http://ift.tt/1ceiyq8. Die neusten Infos zum Event findest du auch unter http://ift.tt/R39iao.
Carolin & das Global Poverty Project-Team

Ich funke heute (25.05.2015) an die Absender einschließlich
ca. 100 Kopien an Adressen aus Politik, Kirche, Medien und Gesellschaft zurück:

Zitat:

Thomas SchüllerD-63303 Dreieich


lobal Poverty Project594
New York, NY 10012




Guten Tag Carolin & das Global Poverty Project-Team


ich kann nicht so wirklich etwas mit Ihrem Aufruf anfangen.


Der schmeckt mir zu sehr nach einer Einladung zum billigen Partymachen,
wo junge gutwillige sozial besser gestellte Menschen ihre gute Laune und ihren guten Willen abfeiern dürfen
und sich nebenher einbilden sollen, damit könnten ihre gutwilligen Ansätze für eine gerechte Welt
sinnvoll gegenüber den "Mächtigen" dieser Welt verdeutlicht werden
und bei diesen das dringend erforderliche Umdenken bewirken.


Vielleicht mag man eine solchen Optimismus gut heißen,
z.B. wenn man noch sehr jung ist und deswegen
vielleicht noch nicht selber erfahren musste,
wie herzlich wenig die "Mächtigen" dieser Welt eine wirklich gerechte Welt interessiert.


Aber auch junge bis sehr junge Menschen werden älter
und werden dann wie die älteren Menschen die traurige Erfahrung machen müssen,
das Politiker/innen gerade bei solchen Anlässen wie dem Treffen der G7 viel versprechen,
wenig halten und letztendlich doch nur die ewig gleiche Politik betreiben,
die wenige reiche und superreiche Menschen noch reicher, superreicher und mächtiger werden lässt,
während Milliarden von Menschen entweder in Armut verbleiben oder in diese neu versinken.


Gerade das von Kanzlerin Merkel Co fehlregierte Deutschland mit seinen zunehmenden sozialen Gegensätzen
ist das exemplarische Beispiel für diese desaströse Politik.


An dieser Politik wird ihre Goodwill- Veranstaltung wenig ändern,
da sie mir zu handzahm opportunistisch erscheint.
Das wird schon in der Einladung deutlich, welche die politischen Forderungen
auf einen einzigen Satz konzentriert, Zitat:


" Wir rufen die G7 Regierungschefs dazu auf, extremer Armut,
Hunger und vermeidbaren Krankheiten weltweit endlich ein
Ende zu setzen" (siehe Originalmail in Anhang 1)


So sinnvoll diese Forderung war und ist, sie ist schon ungezählte Male erhoben worden,
ohne dass diese Forderung auch nur im Ansatz wirklich
zu deutlichen Verbesserungen geführt hätte.
Diese langjährige Beobachtung begründet meine vitale Skepsis,
das sich auch nach diesem g7 Gipfel in Elmau wirklich etwas ändern wird.
Frau Merkel sitzt zusammen mit ca 95% ihrer Koll(inn)en im Bundestag
das Problem der zunehmenden Armut in Deutschland aus,
nimmt z.B. stillschweigend in Kauf, dass der bis dato harte Reformkurs in Griechenland
zu einer Steigerung der dortigen Säuglingssterblichkeit von 13% geführt hat
und das im statistischen Mittel alle 6 Sekunden ein Kind unnötig wegen Armut auf der Erde stirbt.


Mit Partymachen ist es da nicht getan.


Eher führt dieser naive Umgang mit dem Goodwill junger Menschen zu deren Entttäuschung
und damit verbunden zu einer langfristig angelegten Entpolitisierung.
Und damit ist weder den jungen Menschen noch der Welt geholfen.


Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller
Ich starte die Erö


globale Gutmenschelei

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire